Kommentar zu: Was bedeutet für Sie Diversität im Unterricht und in der Schule?
Vielfalt in Klassen als Chance zu nutzen kann sehr unterschiedlich aussehen, zum Beispiel kann man in einer Klasse mit vielen unterschiedlichen Herkunftsländern, deren unterschiedlichen Kulturen als Chance nutzen. Kulturelle Heterogenität in Klassen kann des Weiteren dafür verwenden, um einen respektvollen Umgang innerhalb der Klassen bzw. der Schüler/innen zu schaffen. Kulturelle Unterschiede lassen sich in fast jedem Fach in gewisser Weise einbinden, schafft man dies, kann eine Aufklärung der Schüler/innen stattfinden, wodurch sie lernen, dass es bei den vermeintlich extremen Kulturellen Unterschieden auch oft sehr viele Ähnlichkeiten gibt. In einem solche Unterricht soll klargemacht werden, dass die anderen Ansichten und Standpunkte der Schüler/innen respektiert, gleichwertig behandelt und geachtet werden sollen. Wichtig ist hier, dass nicht nur positive Affekte dargestellt werden, sondern auch Platz ist um negative Erfahrungen mit den Mitschüler/innen teilen zu können, welche jede/r von uns in irgendeiner Situation bereits erlebt hat. (SALNER-GRIDLING, 2009)
Ein weiteres Beispiel um Vielfalt in Klassen als Chance zu nutzen, wäre eine Heterogenität hinsichtlich des Alters der Schüler/innen. Besteht in (zusammengelegten) Klassen ein großer Unterschied hinsichtlich des Alters der Schüler/innen kann man dies als Chance nutzen, da die jüngeren von den älteren und die älteren von den jüngeren Schülern lernen und deren soziale Kompetenz dadurch gefördert werden kann.
Als ein drittes Beispiel kann man Sprache als Chance für guten, abwechslungsreichen Unterricht nutzen, so kann man wichtige bzw. aussagekräftige Begriffe in die unterschiedlichsten Sprachen übersetzen und so die Aufmerksamkeit der Schüler/innen lenken und anregen. Durch ein solches Verhalten, die Schüler/innen aktiv in den Unterricht miteinzubeziehen und ein Übersetzen der Begriffe in deren jeweilige Muttersprache, kann man als Lehrperson dazu verwenden, den Schüler/innen gegenüber Respekt und Anerkennung zu zeigen. Hierdurch kann auch das sprachliche Verständnis der Schüler/innen gefördert werden, da (sprachlich) schwächere Schüler/innen durch die Übersetzung in deren Sprache im Lernprozess unterstützt werden können. (SALNER-GRIDLING, 2009)
Ich versuche, so oft es geht die Kulturellen und auch Sprachlichen Unterschiede in den Klassen (aber auch im Privatleben) als Chance zu nutzen, da ich persönlich sehr an unterschiedlichen Kulturen und Sprachen interessiert bin, und auch jede Gelegenheit nutze um diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten erfahren zu können. Für meinen späteren Weg als Lehrperson möchte ich dies auch in meinem Unterricht stark mit einbringen, denn eine solche Aufklärung über unterschiedliche Kulturen und Sprachen kann ein friedliches und respektvolles Zusammenleben schaffen.
Methoden um Vorwissen zu ermitteln
Es gib mehrere verschiedene Methoden um das Vorwissen der Schüler/innen zu ermitteln. Ich persönlich verwende sehr häufig den Stillen Dialog oder die ABC-Methode. Eine weitere Möglichkeit um das Vorwissen zu ermitteln ist, ein Cluster, eine MindMap oder Mentimeter zu erstellen. Des Weiteren kann man auch mit einem Kahoot zum jeweiligen Thema starten, wobei man hier darauf achten muss, dass die Fragen nicht zu spezifisch gestellt werden, sondern eher einen Überblick darüber geben, was die Schüler/innen bereits wissen und was nicht.
Link zu einer Methodensammlung der Uni-Köln: http://methodenpool.uni-koeln.de/frameset_uebersicht.htm
Salner-Gridling, Ingrid; Salner-Gridling; Ingrid (Hg.) (2009): Querfeldein: individuell lernen – differenziert lehren. Wien: ÖZEPS, < http://www.goldmaedchen.at/Onlineversion_Querfeldein.pdf> (Zugriff: 2018-06-13)