Archiv für Januar 2010

Diversity Management

Gewinnbringende Minderheiten

Betriebe tun sich durch eine möglichst inhomogene Belegschaft etwas Gutes.

„Diversity-Management“ ist das neue geflügelte Wort in Personalbüros. Immer mehr setzt sich dort die Erkenntnis durch, dass man die Leistungsfähigkeit erhöht, wenn man möglichst viele verschiedene Gesellschaftsgruppen in die Firma holt – je bunter, desto profitabler.

In wirtschaftlich angespannten Zeiten ist die Chance auf Wettbewerbsvorteile ohne große Investitionen naturgemäß verlockend. Was die Wirtschaft nun als Trend für sich entdeckt, predigen Wissenschaftler allerdings schon seit rund 40 Jahren.

„The Economics of Discrimination“
Dass sich einen Wettbewerbsvorteil verschafft, wer diskriminierten Gruppen eine Chance gibt, weiß man spätestens seit 1971. In seinem bahnbrechenden Werk „The Economics of Discrimination“ wies US-Nobelpreisträger Gary Becker das schwarz auf weiß nach.

Becker dachte dabei ganz rational: Wer wegen seiner eigenen Vorurteile bestimmten Gruppen von Menschen keine Jobs gibt, dem entgehen logischerweise auch die besten Köpfe aus diesen Gruppen. Die Folge: Sie arbeiten anderswo um weniger Geld.

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Zitat verfügbar unter: http://orf.at/100107-46606/index.html [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

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Ältere Arbeitnehmer im Vormarsch

Ältere Arbeitnehmer im Vormarsch

Die Alterszusammensetzung der Gesellschaft wird sich in den kommenden Jahrzehnten maßgeblich verändern. Erfreulicherweise steigt die Lebenserwartung – bei jedoch gleichzeitiger Abnahme der Geburtenrate. Die Zahl der älteren Menschen – und somit natürlich auch der älteren Arbeitnehmer – wird daher signifikant steigen.

Man erwartet, dass um 2030 bereits jeder Dritte älter als 60 Jahre alt sein wird. Demzufolge genügt es nicht, das Pensionsantrittsalter hinaufzusetzen und der steigenden Arbeitslosenrate zuzusehen, sondern v.a. die Unternehmen müssen umdenken und mehr auf die Bedürfnisse der zukünftigen Arbeitnehmer eingehen.

Die aktuelle Arbeitsmarktlage

Ende Dezember 2004 betrug die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen über 3,1 Mio. Die Zahl der arbeitslosen Männer ging weiter zurück, während jene der Frauen um 1,8 % zugenommen hat. Positive Entwicklung: Die Arbeitslosigkeit unter den über 49jährigen ist mit – 3,6 % weiterhin rückläufig. Im Detail: – 2 % in der Altersgruppe 50 bis 54, – 6,8 % bei denn 55- bis 59jährigen und + 1,8 % bei Personen über 59 Jahren.

Im EU-Vergleich steigt Österreich sehr gut aus. Geschlagen nur noch von Luxemburg und Irland.

Branchen, auf die Sie setzen können

Langsam aber doch kann man eine immer positiver erscheinende Entwicklung am Arbeitsmarkt feststellen. V.a. in den Bereichen Sachgütererzeugung, Bauwesen, Groß- und Einzelhandel, öffentliche Verwaltung, Kredit- und Versicherungswesen wurden weniger Arbeitslose beim AMS vorgemerkt.

Weiterhin steigende Arbeitslosigkeit wird im Unterrichtswesen, bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungen, den sonstigen Dienstleistungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen verbucht.

Bauen Sie auf Ihre Stärken

Dass man ab 49 noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört, beweist eine Untersuchung des menschlichen Leistungspotenzials. Laut Rudolf Karazman steigt die Leistungsfähigkeit sogar qualitativ gesehen zwischen dem 20. und dem 60. Lebensjahr: Während das Potenzial körperlich mit den Jahren naturgemäß abnimmt, bleibt es psychisch jedoch gleich und nimmt geistig-sozial sogar zu.

Werden Sie sich also Ihrer Vorteile durchaus bewusst:

  • Je mehr (Arbeits)jahre Sie „auf dem Buckel haben“, umso mehr Routine und Erfahrung bringen Sie mit. Ihre Problemlösungskompetenz – auch in Krisen- und Stresssituationen – sowie ein fundiertes Urteilsvermögen steigt daher sukzessive.
  • Schlagwort „Emotionale Intelligenz“: Dass die Soft Skills in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger werden, ist längst kein Geheimnis mehr. Besonders ältere Menschen zeichnen sich durch höheres Einfühlungsvermögen und größere Menschenkenntnis aus, was in der täglichen Zusammenarbeit mit Kollegen, Mitarbeitern und Kunden ein entscheidender Vorteil ist.
  • Und nicht zu unterschätzen die positive Arbeitseinstellung verbunden mit einem ausgeprägten Pflichtbewusstsein und besonderer Loyalität zum Unternehmen.

Lebenslanges Lernen

Mit Beendigung der Ausbildung ist es noch lange nicht getan. Das wissen wir. Doch auch ältere Arbeitnehmer müssen ständig am Ball bleiben.

  • Nehmen Sie daher sämtliche Weiterbildungsangebote und – wenn notwendig – auch Umschulungen wahr.
  • Halten Sie Ihre Gehirnzellen in Schwung (zB durch Sprachkurse, Ausübung von Hobbys etc.). Das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch jung und dynamisch.
  • Nutzen Sie soziale Einrichtungen wie Lebens- bzw. Berufsberatung.
  • Knüpfen Sie Netzwerke, um mit potenziellen Arbeitgebern oder Kunden in Kontakt treten zu können.

Innerbetriebliche Maßnahmen

Wie eingangs erwähnt, sind besonders die Unternehmen gefragt, die Arbeitsbedingungen den Anforderungen der älteren Arbeitnehmer anzupassen. Hier geht es nicht nur um stärkere Förderung der Gesundheit (bereits der jungen Angestellten), sondern umfasst viel mehr:

  • Anbieten von Altersteilzeit
  • Sabbaticals
  • Flexiblere Arbeitszeitgestaltung
  • Weiterbildungsmaßnahmen für alle Arbeitnehmer
  • Förderung des Erfahrungsaustausches zwischen den Generationen
  • MentoringprogrammeIn diesem Fall ist das umfangreiche Wissen der älteren Arbeitnehmer besonders gefragt. Sie können jüngere Mitarbeiter unterstützen, beraten, in Netzwerke einführen etc.
  • Ergonomie am Arbeitsplatz

Projekte und Einrichtungen, die sich der Unterstützung älterer Arbeitnehmer verschrieben haben

Die folgende Link-Liste soll Ihnen einen Überblick über Projekte und Einrichtungen geben, die Sie bei diesen Themen unterstützen:

  • Potenzialanalyse
  • Gemeinsames Erarbeiten von Bewerbungsunterlagen
  • Unterstützung bei der Jobsuche
  • Berufliche Neuorientierung
  • Arbeitskräfteüberlassung
  • Networking
  • Weiterbildungsangebote
  • Psychologische Betreuung
  • Einzelberatung
  • Selbstständigkeit

Link-Liste:

www.webheimat.at
www.asep.at
www.flexwork.at
www.initiative50.or.at
www.job-service.org
www.50plus.at
www.generation45plus.at
www.ams.or.at

Sinnvolle Ergänzungen nehmen wir jederzeit gerne auf.

Claudia Stradner

Leitung

JOBMEDIA

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Zitat verfügbar unter: http://jobmedia.kurier.at/index.php?modul=service&aid=440&page=1&PHPSESSID=d6c5531ba554e10c4627d6aa702b7e9b [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

Immer noch ein Imageproblem

Immer noch ein Imageproblem

In einer alternden Gesellschaft haben ältere Mitarbeiter immer noch einen schweren Stand in den Unternehmen. | Foto: dpa

Die meisten Arbeitgeber halten ältere Mitarbeiter nicht für weniger produktiv oder weniger motiviert. Allerdings gaben bei einer Umfrage immerhin 25 Prozent von 1350 Personalleitern, Geschäftsführern und Unternehmern in der Industrie an, über 50-Jährige hätten eine geringere Leistungsbereitschaft; 27 Prozent waren der Ansicht, Ältere schafften weniger, weil sie mit dem Arbeitstempo nicht mehr mithalten könnten. Das teilt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit, das die Daten der Studie über das Image älterer Beschäftigter erhoben hat.

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Zitat verfügbar unter: http://www.badische-zeitung.de/beruf-karriere-1/immer-noch-ein-imageproblem [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

Demografieorientierte Personalarbeit

Überblick

Die Bevölkerung schrumpft und wird zugleich immer älter. Schon 2015 wird ein deutlich spürbarer Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials und insbesondere an qualifizierten Fach- und Führungskräften erwartet. Unternehmenschefs und Personaler müssen sich darauf einstellen, in Zukunft mit älter werdenden Belegschaften zu arbeiten und dabei produktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der demografische Wandel
zwingt Unternehmen dazu, Ihre bewährten
Instrumente zu hinterfragen.

Die wichtigsten Handlungsfelder einer demografieorientierten Personalarbeit sind: Gesundheit (Stichworte: Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Angebote für alle Altersgruppen), Arbeitsorganisation und -gestaltung (altersgerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen, Zusammenarbeit in altersgemischten Teams, motivationsgenerierende und -erhaltende Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeitmodelle), Qualifizierung und lebenslanges Lernen (Weiterbildung am Arbeitsplatz und in organisierten Weiterbildungsveranstaltungen, strukturierter Wissenstransfer zwischen den Generationen, gemeinsames oder getrenntes Lernen für Alt und Jung) sowie Personal- und Rekrutierungspolitik (Abbau von Altersbeschränkungen bei der Rekrutierung, vorausschauende Kompetenz- und Personalplanung, neuartige lebensphasenorientierte Karriere- und Vergütungsmodelle und Modelle für flexible Übergänge zwischen Arbeit und Ruhestand). Besonders wichtig sind als fünftes Handlungsfeld eine offene, tolerante und wertschätzende Führung und Unternehmenskultur.

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Zitat verfügbar unter: http://www.haufe.de/SID61.Eo1drktJ1I4/personal/topIssueDetails?view=themeName&objectIds=1203944109.02 [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

Studie: Ältere Arbeitnehmer wieder mehr gefragt

Ältere Arbeitnehmer wieder mehr gefragt

Arbeitnehmer über 50 sind nach einer Studie der Bundesagentur für Arbeit wieder mehr gefragt. Waren im März 2005 in der Gruppe der 50- bis 54-Jährigen noch 2.891.576 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, so stieg deren Zahl bis März 2009 auf 3.282.800.

Bei den 55- bis 59-Jährigen ist die Entwicklung noch positiver: Waren es hier im März 2005 noch 1.961.270 Beschäftigte, zählte die Bundesagentur vier Jahre später 2.564.524 Beschäftigte. Ein Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse ist auch bei den 60- bis 64-Jährigen zu verzeichnen: Waren es im März 2005 genau 779.255, wurden im März dieses Jahres 958.978 registriert.

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Zitat verfügbar unter: http://www.haufe.de/SID61.Eo1drktJ1I4/personal/newsDetails?newsID=1258389348.63 [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

Vorbehalte gegen ältere Arbeitnehmer

Doch noch viele Vorbehalte gegen ältere Arbeitnehmer

Die meisten Arbeitgeber halten ältere Mitarbeiter nicht für weniger produktiv oder weniger motiviert, belegt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Aber immerhin 25 Prozent der Befragten geben an, über 50-Jährige hätten eine geringere Leistungsbereitschaft.

Erst vor einer Woche hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit aktuellen Zahlen belegt, dass Arbeitnehmer über 50 wieder mehr gefragt seien. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gruppe der 50- bis 54-Jährigen sei seit März 2005 von 2.891.576 auf 3.282.800 im März 2009 gestiegen, so die BA.

Wie das IW nun in einer Studie über das Image älterer Beschäftigter ermittelte, gibt es aber trotzdem noch Vorbehalte gegenüber älteren Mitarbeitern. So sind 27 Prozent der Befragten der Ansicht, Ältere schafften weniger, weil sie mit dem Arbeitstempo nicht mehr mithalten könnten. Um die Daten der Studie über das Image älterer Beschäftigter zu erheben, hat das IW 1.350 Personalleiter, Geschäftsführer und Unternehmern in der Industrie befragt.

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Zitat verfügbar unter: http://www.haufe.de/personal/newsDetails?newsID=1259068103.04&d_start:int=9&topic=Personalmanagement&topicView=HR-Management&printPage=true [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]

Ältere Mitarbeiter fördern und fordern

Wussten Sie, dass heute schon fast jeder zweite Arbeitnehmer unter die Kategorie „älterer Mitarbeiter“ fällt? Und die Tendenz ist steigend. Dieser demografische Wandel hat gerade im Handwerk tief greifende Auswirkungen: Nachwuchskräfte werden knapper, die Gruppe der „mittelalten“ Erwerbspersonen, also der etwa 30- bis 45-Jährigen, die derzeit die Kernbelegschaften ausmachen, nimmt ab, das Schwergewicht wird sich in Richtung der über 50-Jährigen verlagern. Sie sollten sich daher auf diese Entwicklung einstellen und versuchen, das Beste daraus zu machen für Ihr Unternehmen.

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Zitat verfügbar unter: http://www.lgh.de/1/lgh-webseite/management-center-handwerk/thema-des-monats/juni-2006-aeltere-mitarbeiter-foerdern-und-fordern.html [Datum des Zugriffs: 10.01.2010]