Kein Stress vor dem Altern

Zitat: Salbzurger Nachrichten (2009), Gesünder Leben (Beilage vom 9. September)

Wer glaubt, gegen das Altern ankämpfen zu müssen, bekommt Stress. Kreativ zu altern, heißt hingegen, nach den eigenen Kraftressourcen zu suchen. Dazu muss man sich bewegen, von etwas bewegt sein und auch andere bewegen können. (Franziska Lipp)

CoertSN

Der deutsche Psycholo­ge Kurt Wirsing hat AgingArt entwickelt:

Eine Methode, die Menschen in der zweiten Lebenshälfte dabei helfen soll, starke Visionen zu entwickeln und an Gestaltungs­kraft zu gewinnen.

SN: Was bedeutet AgingArt?

Wirsing: AgingArt meint die Kunst des Alterns und das da­mit verbundene psychologische Handwerkszeug, um die He­rausforderungen dieses ganz normalen Lebensprozesses zu meistern. Altern ist keine behandlungsbedürfiige Krank­heit, gegen die man zu Felde ziehen müsste. Es bringt aber krisenhafte Lebensphasen und Übergänge mit sich, die jeden Menschen in seinem Selbstbild erschüttern können.

Insofern ist Altern nicht ohne Risiko und Neben­wirkungen und man tut gut daran, für seine seelische Fitness zu sorgen.

SN: Mit welchen Anliegen kommen die Menschen zu Ihnen?

Wirsing: Sie kommen haupt­sächlich mit privater und beruf­licher Verunsicherung und sind auf der Suche nach Orientie­rung. Sie stellen Bilanzierungs­und Sinnfragen nach den eige­nen Träumen und Plänen, nach Erwartungen und Selbstbe­stimmung. Oft begleitet von Schlafstörungen, Herz- Kreis­lauf-Problemen mit Bluthoch­druck, Gedächtnis- und Kon­zentrationsstörungen, Leis­tungsabfall im Job, Libido- und Potenzprobleme, depressiven Verstimmungen oder Burn-out­Symptomen.

SN: Worin liegt die Schwierigkeit desAlterns?

Wirsing: Wer meint, Älterwer­den sei etwas, wogegen man an­kämpfen müsse, bekommt Stress.

Eine große Schwierig­keit des Älterwerdens liegt da­rin, dass wir mit jeder Ent­scheidung und jeder Wahl im Lebensfluss mögliche Alterna­tiven aussortieren müssen. Ge­rade im Beruf wird das bisher Erreichte und Nichterreichte, das Ende beruflicher Karriere­chancen, besonders deutlich.

SN: Wie meistert man diese Situation am besten?

Wirsing: Es ist nie zu spät, sei­nen eigenen Lebensentwurf zu wagen. Kreativ altern heißt, nach den eigenen Kraftressour­cen zu suchen. Dazu muss man sich bewegen, von etwas be­wegt sein und auch andere be­wegen können. Sich herausbe­wegen aus der Komfortzone der eingeschliffenen Lebens­muster, neugierig sein und neue Erfahrungen wagen. Etwas tun, was man noch nie getan hat. Mächtige Verbündete von AgingArt sind die Lust, die Kreativität, die Neugier und der Humor. Und Stress vermin­dern, weil der die Kreativität hemmt und den Alterungspro­zess beschleunigt.

„Was fehlt, ist eine neue Alterskultur“

SN: Leben wir in einer altersfeindlichen“ Gesellschaft und Kultur?

Wirsing: Was fehlt, ist eine neue Alterskultur, die den Menschen Orientierung bietet, wie die statistisch gewonnenen Le­bensjahre zu füllen sind.

Lebensbejahend wäre ein vielfältiges Altersbild, das einer bunten Mischung von Le­bensstilen alter Menschen ge­sellschaftliche Anerkennung ermöglicht. Nicht nur das vor­herrschende Altersbild der als Marktzielgruppe umworbenen Best-Ager.

SN: Warum fällt es den Menschen so schwer, gelassen alt zu werden?

Wirsing: Gelassen alt zu wer­den, braucht die Fähigkeit zu Wehmut. Und Mut verlangt es, die Prozesse des eigenen AI­terns anzuerkennen, darin ein­zuwilligen und seinen eigenen Weg zu gehen. Gestaltungskraft gewinnt der Mensch, der etwas sein lassen kann. Eine große Herausforderung .

SN: Was lernen Klienten mit AgingArt?

Wirsing: Sie erhalten einen stär­kenden Blick auf die ganze Le­bensspanne, finden ihre psychi­schen Kraftquellen und können kraftvolle Visionen für die Zu­kunft entwickeln. Sie erhalten aber auch Informationen, wie Stress, hormonelle Abläufe und Alterungsprozesse zusammen­hängen und was sie an Gestal­tungskraft selbst in der Hand haben.

Fitness für die Seele

Generationen-Mix statt Jugendwahn

Zitat: FOCUS, 16.06.2007, 09:59
Der demografische Wandel wird auch für Unternehmen und Betriebe spürbar. In den nächsten Jahrzehnten wird das Potenzial an Arbeitskräften deutlich zurückgehen. Unternehmen müssen schleunigst tätig werden.

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2020 wird jeder dritte Erwerbstätige über 50 Jahre alt sein

Statt 41 Millionen wie im Jahr 2000 könnte es 2040 nur noch 26 Millionen Menschen betragen, hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berechnet. Bereits 2020, so die Prognosen, wird jeder dritte Erwerbstätige 50 Jahre und älter sein.

Unternehmen kaum vorbereitet

Probleme könnten besonders solche Betriebe bekommen, in denen Arbeit weiter verdichtet wird und der Stress zunimmt. Aber auch für Unternehmen, deren Mitarbeiter plötzlich mit neuen technischen Entwicklungen konfrontiert werden, dürfte es schwierig werden, warnt der Experte. „Angesichts älter werdender Belegschaften ist es notwendig, für ausgewogene Belastungen am Arbeitsplatz zu sorgen.

Zudem müssen Unternehmen Mitarbeitern die Chance geben, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln“, so Buck. Die Funktion der Führungskräfte sei enorm wichtig, erklärt Christiane Flüter-Hoffmann. Großunternehmen böten bereits Trainings an, um Vorgesetzte für das Thema „alternde Belegschaften“ zu sensibilisieren.

Zu den Unternehmen, die den Wandel bereits im Blick haben, gehört die Deutsche Bank AG. Allein zwischen 2004 und 2006 ist ihr Mitarbeiteranteil der über 54-Jährigen um zehn Prozent gestiegen.
Während das internationale Unternehmen insgesamt eine vergleichsweise junge Belegschaft aufweist, werde es künftig in Deutschland zunehmend schwieriger, qualifizierten Nachwuchs zu rekrutieren, erklärt Sprecherin Marion Dressler.

Um den Veränderungen gerecht zu werden, setzt das Bankhaus unter anderem auf „Age Diversity“. In Arbeitsteams, etwa zur Kundenbetreuung, sollen möglichst alle Generationen eingebunden werden: „Vom direkten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen jungen und erfahrenen Kollegen profitieren beide Seiten: Mitarbeiter und Kunde“, so Dressler. Denn auch auf Kundenseite ginge der Anteil der Jungen zurück. „Und nicht jeder ältere Kunde möchte von einem Mittzwanziger beraten werden.“

Wechsel innerhalb des Betriebes

Auch auf eine längere Lebensarbeitszeit hat das Unternehmen bereits reagiert. Nimmt mit zunehmendem Alter das Leistungsvermögen ab, kann ein Arbeitnehmer entsprechend seiner Leitungskraft an einem anderen Arbeitsplatz eingesetzt werden. Dressler: „Statt Mitarbeiter nach Hause gehen zu lassen, die altersbedingt nicht mehr in ihrer bisherigen Position arbeiten können, geben wir ihnen innerhalb der Bank eine andere Aufgabe, in die sie möglichst viel des erworbenen Erfahrungswissens einbringen können.

Die Strategien, um den älter werdenden Belegschaften gerecht zu werden, sind vielfältig – angefangen vom Kulturwandel in den Unternehmen bis hin zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten.
Die BMW Group etwa setzt auf ein ganzheitliches Konzept, das auch Aspekte wie Gesundheitsmanagement und ergonomische Arbeitsplätze beinhaltet. So gibt es inzwischen an fast allen Werkstandorten Fitnesscenter, Sportkurse und physiotherapeutische Einrichtungen.

„Besonders wichtig war uns, das Arbeitsumfeld zukunftsorientiert zu gestalten“, erklärt Sprecher Manuel Hiermeyer. Allein im Werk München investierten die Autobauer 25 Millionen Euro, um die Karosseriemontage körperlich weniger anstrengend zu machen.

Mit dem demografischen Wandel erhält das lebenslange Lernen noch stärkere Bedeutung. Denn bislang sind ältere Arbeitnehmer bei der beruflichen Weiterbildung unterrepräsentiert.
In Westdeutschland betrug 2003 die Teilnahmequote unter den 50- bis 64-Jährigen lediglich 17 Prozent. In der Altersgruppe der 19- bis 34-Jährigen lernten hingegeben 29 Prozent beruflich dazu, so das Ergebnis einer Repräsentativbefragung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

„Die kontinuierliche Weiterbildung von Mitarbeitern ist ein wichtiger Bestandteil einer alternsgerechten Personalentwicklung“, sagt Jutta Rump. „Lernen darf im Alter nicht abreißen“, so die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Ludwigshafen. Unternehmen würden hierfür zwar sensibler, konkretes Handeln bleibe aber vielfach noch aus, kritisiert sie.

Ältere lernen anders

Dass Ältere weniger lernbereit und flexibel, weniger ehrgeizig und kreativ sind, ist ein gängiges Vorurteil: „Es ist seit langer Zeit Konsens zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, dass Mitarbeiter mit 55 oder 58 Jahren aus dem Erwerbsprozess aussteigen“, sagt Hartmut Buck.

Diese Praxis habe auch das Bild vom älteren Mitarbeiter geformt. Sie würden als weniger leistungsfähig wahrgenommen. Ein Vorurteil, das der Realität kaum standhält: „Befragt man Arbeitgeber nach der Leistungsfähigkeit und Qualifikation Älterer, werden sie regelmäßig in Bezug auf ihr Wissen, ihre Erfahrung und Expertise als gut bewertet“, sagt der Fraunhofer IAO-Experte.

„Fluide“ und „kristallisierte“ Kompetenz

Aus der Psychologie weiß man inzwischen, dass Menschen über ein unterschiedliches Maß an „fluider“ und „kristallisierter“ Kompetenz verfügen. Erstere steht für eine schnelle Auffassungsgabe und Wahrnehmung, für eine gute Anpassungsfähigkeit und ein gutes Gedächtnis. „Wenn diese Fähigkeit nicht trainiert wird, verkümmert sie bereits ab dem 30. Lebensjahr“, stellt Jutta Rump fest.

Kristallisierte Kompetenz hingegen steht für Erfahrungswissen, Sprachgewandtheit und die Fähigkeit, schnell komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Sie reift erst mit zunehmendem Lebensalter. Arbeiten ältere und jüngere Mitarbeiter zusammen, sind die unterschiedlichen Kompetenzen für beide Seiten ein Gewinn.

„Das gegenseitige Lernen in altersgemischten Teams ist ebenso effektiv wie effizient“, sagt Jutta Rump. Die berufliche Weiterbildung Älterer muss praxisnah erfolgen, ihr Erfahrungswissen sollte dabei integriert werden. „Ältere Mitarbeiter lernen nicht schlechter, sondern anders. Lernen und Arbeit müssen miteinander verzahnt werden“, so Professorin Rump.

Nach wie vor zeigt sich die Benachteiligung Älterer auf dem Arbeitsmarkt vor allem bei der Rekrutierung. „Wenn Unternehmen Personal suchen, stellen sie eher Jüngere ein“, erklärt Hartmut Buck.

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Personalchefs stellen bevorzugt Jüngere ein

Ziel der Europäischen Union ist es, bis 2010 die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer auf 50 Prozent zu erhöhen. Inzwischen ist man auch in Deutschland auf einem guten Weg. Im vergangenen Jahr lag die Beschäftigungsquote bei den 55- bis 64-Jährigen hierzulande bei über 48 Prozent – im Vergleich zum Jahr 2000 ein Wachstum um mehr als zehn Prozent.

Bundesweit stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer über 50 zwischen Juni 2005 und Juni 2006 um 200.000. „Die Trendwende ist geschafft“, sagt Christiane Flüter-Hoffmann. „Doch im internationalen Vergleich schneidet Deutschland noch längst nicht gut ab.“ Länder wie Finnland, Dänemark und die Niederlande erzielen noch bessere Ergebnisse.

Werben um die Alten

Zitat: FOCUS, 01.09.2008, 19:33

In einigen Jahren stellen junge Männer und Frauen weniger als 20 Prozent aller Arbeitskräfte. In dieser Situation rücken ältere Arbeitnehmer in den Fokus.

Siemens

Bislang wird das Potenzial älterer Arbeitnehmer kaum genutzt

Das Problem der alternden Belegschaften ist eine Folge der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Die sinkende Zahl der Kinder führt dazu, dass in den kommenden Jahrzehnten die deutsche Wirtschaft nicht mehr damit rechnen kann, genügend junge Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben, um frei werdende Stellen zu besetzen. In dieser Situation rücken ältere Arbeitnehmer zwangsläufig in den Fokus. Sie an ein Unternehmen zu binden und sie fit zu halten, wird für die Personalpolitik der Unternehmen zu einer wichtigen Aufgabe.

Ende 2007 hatte Deutschland rund 82,2 Millionen Einwohner. In den kommenden Jahrzehnten wird die Bevölkerungszahl deutlich zurückgehen. Verharrt die Zuwanderung nach Deutschland auf dem derzeitigen niedrigen Niveau, dürften nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts 2030 rund 77,2 Millionen Menschen in Deutschland leben. 2050 wären es nur noch 68,7 Millionen.

Alle Altersgruppen sind betroffen

Mit der schrumpfenden Bevölkerung sinkt auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter. Derzeit sind rund 50,1 Millionen Menschen bundesweit im Erwerbsalter, das die Statistiker im Augenblick noch auf das 20. bis 64. Lebensjahr begrenzen. Sollten nicht deutlich mehr Menschen nach Deutschland einwandern als derzeit, wird diese Personengruppe bis 2030 auf 42,4 Millionen und bis 2050 auf 35,5 Millionen Menschen schrumpfen.

Dieser Rückgang trifft alle Altersgruppen, mit besonderer Wucht aber die unteren und mittleren Jahrgänge. So wird die Zahl der Männer und Frauen im Alter zwischen 20 und 30 bis 2030 voraussichtlich um rund 2,5 Millionen auf nur noch 7,4 Millionen zurückgehen. Der Anteil dieser Jungen an der Gesamtzahl aller Erwerbsfähigen sinkt zeitgleich auf nur noch 17,7 Prozent.

Der Gruppe der jungen Erwerbsfähigen werden 2030 voraussichtlich rund 15,9 Millionen Personen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren gegenüberstehen. Ihr Anteil an allen Personen im erwerbsfähigen Alter steigt auf 37,4 Prozent. Die Rente mit 67 wird diesen Trend noch einmal deutlich verstärken. Verlängert sich die Lebensarbeitszeit um zwei Jahre, wird die Gruppe der älteren Arbeitskräfte nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes nochmals um 2,5 Millionen Menschen anwachsen.

Ältere Arbeitnehmer sinnvoll einsetzen

An diesem Reservoir von zumeist gut ausgebildeten und erfahrenen Arbeitskräften wird künftig kaum ein Unternehmen vorbeigehen können. Bereits heute seien einzelne Branchen und Regionen in Deutschland vom Fachkräftemangel betroffen, betonen die Autoren einer im Mai veröffentlichten Studie der Prognos AG: „Unternehmen werden künftig ihren Bedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften nur noch decken können, wenn es ihnen weit mehr als heute gelingt, Beschäftigte über 55 Jahren produktiv einzusetzen.“

Bislang wird das Potenzial der älteren Menschen in Deutschland allerdings kaum genutzt. Die Prognos-Studie verweist darauf, dass von den Männern im Alter zwischen 50 und 54 Jahren rund 82 Prozent einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Bei den 60- bis 65-Jährigen sind es nur noch 37,6 Prozent, bei den Frauen dieser Altersgruppe sogar nur noch 21,8 Prozent. Arbeiten bis zur Rente sei in Deutschland derzeit eher die Ausnahme, stellten die Autoren der Studie fest.

Anderes Alter, gleiche Wellenlänge

Ein junger Chef, ein altgedienter Mitarbeiter – und schon ist der Generationenkonflikt am Brodeln? Keineswegs: Einer Studie zufolge ist der firmeninterne Generationen-Mix gut fürs Geschäft.

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Ein Austausch auf Augenhöhe – dem Altersunterschied zum Trotz

63 Prozent der deutschen Angestellten sind überzeugt davon, dass sich die Zusammenarbeit mit Kollegen verschiedenen Alters positiv auf die Produktivität eines Unternehmens auswirkt. Das belegt eine Studie von Kelly Services, einem Anbieter von Personallösungen. 2000 deutsche Arbeitnehmer haben daran teilgenommen. Allein Berufseinsteiger sind skeptisch, was die Fähigkeiten ihrer älteren Kollegen betrifft: Nur zwölf Prozent von ihnen sind der Meinung, dass ein Team aus Mitarbeitern verschiedenen Alters produktiv arbeitet.

„Generationenunterschiede zwischen Mitarbeitern können gelegentlich zu Spannungen führen, doch es liegt in der Hand der Arbeitgeber, diese anzusprechen“, sagt Ralf Heiden, General Manager bei Kelly Services Deutschland. „Statt die durch generationsbedingte Unterschiede entstehende Vielfalt zu dämpfen, sollten Unternehmen sie für sich nutzen, um neue Ideen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.“

Kommunikation klappt

Wie die Studie ferner belegt, kommunizieren die unterschiedlichen Mitarbeitergenerationen bevorzugt über die gleichen Kanäle: Mitarbeiter bis 30 Jahre tippen ihre Nachrichten zwar häufiger als ihre älteren Kollegen in eine E-Mail oder verschicken Instant Messages, zu 85 Prozent suchen sie dennoch am liebsten das persönliche Gespräch. Bei den über 48-jährigen sind es 91 Prozent. Insgesamt zwei Drittel der Befragten gaben an, sich in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern anderer Altersgruppen deren Kommunikationsformen anzupassen.

Weitgehend einig sind sich junge und ältere Kollegen bei der Frage nach der liebsten Bonus-Form: 46 Prozent der Befragten bevorzugen es, für Sonderleistungen Geld zu bekommen; bei den 48- bis 65-Jährigen ist der Anteil derjenigen, der gerne mit Fortbildungen oder Freizeitausgleich belohnt wird, mit 37 Prozent am höchsten.