Die sexuelle Identität meint die Befindlichkeit des eigenen Geschlechts. Also wie wir uns selbst sehen und wie wir von den Mitmenschen wahrgenommen werden wollen. Die Identität setzt sich aus den folgenden Faktoren zusammen:
- Biologisches Geschlecht (dem Körper): Dieses gliedert sich in genetisch chromosomales, gondadales, hormonelles und morphologisches Geschlecht. Das Genetische Geschlecht wird durch die unterschiedlichen Chromosomensätze (XX und XY) bestimmt. Das Gonadales Geschlecht zeichnet sich durch das Vorhandensein von Eierstöcken und/oder Hoden aus. Der Hormonspiegel gibt Auskunft über das hormonelle Geschlecht und die inneren/äußeren Geschlechtsmerkmale wie Penis, Vagina, Gebärmutter über das morphologische Geschlecht.
- Psychisches Geschlecht: meint die innere Überzeugung, als was man sich selbst fühlt. Muss nicht männlich oder weiblich sein, kann auch dazwischen sein.
- Soziales Geschlecht: beinhaltet die Werte, wie sich ein Mädchen oder Junge verhalten „soll“. Dies ist jedoch von Kultur zu Kultur unterschiedlich.
- Sexuelle Orientierung: Darunter versteht man das Begehren einer Person hinsichtlich des Geschlechts einer Partnerin/eines Partners für Liebe, Sex und Verbundenheit.
http://www.respekt.gerede-dresden.de/2008.php?page=200801
Grundsätzlich ist es wichtig, dass eine neutrale Sprach angewandt wird und bei den unterrichtlichen Ausführungen „die Vielfalt der Sexualität“ respektiert wird. Vor allem im Sexualunterricht ist es wichtig einen klaren formalen Rahmen fürs das Unterrichtsgeschehen festzulegen (z.B. Jeder darf ausreden, keiner muss reden, niemand soll sich über Aussagen oder Fragen lustig machen). Ebenso ist es wichtig, auf verschiedene sexuelle Identitäten einzugehen, damit es „normalisiert“ wird.
o.V. „Sexuelle Identität“, in: Internetseite Lust und Frust, 01.07 2017
https://www.lustundfrust.ch/jugendliche/sexuelle-identitaet